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21.07.2017:
Es
geht
los.
Das
erste
Anzeichen
für
den
beginnenden
Urlaub
ist
das
Essen
am
Vorabend
bei
Kloibers
im
Seehansen. Heute freuen wir uns auf Sauerbraten mit Spatzen und Kartoffelsalat.
Danke Helga und Ernst
22.07.2017:
Wie
im
letzten
Jahr
starten
wir
wegen
der
katastrophalen
Stauprognose
des
ADAC
morgens
um
3:58
Uhr.
Und
wie
im
letzten
Jahr
verbringen
wir
keinen
Meter
im
Stau.
Somit
sind
wir
bei
gemütlicher
Fahrweise
und mehreren Pausen bereits um kurz nach 12 in IJmuiden.
Die
“
King
Seaways
”
steht
am
Kai
und
wartet
auf
ihre
Fahrgäste.
Gegen
15:30
Uhr
checken
wir
ein
und
kurz darauf gibt es ein erstes Bier in der SkyBar.
23.07.2017:
Pünktlich
um
9:00
Uhr
Ortszeit
erreichen
wir
Newcastle.
Die
Sonne
scheint
und
wir
freuen
uns
schon
auf
einen
netten
langen
Tag
mit
Williamsons.
Doch
wir
haben
die
Rechnung
ohne
die
übergenauen
britischen
Zöllner
gemacht,
die
wirklich
jeden
kontrollieren.
Zusätzliches
Pech:
bist
du
als
erster
auf
der
Fähre,
kommst
als
(fast)
letzter wieder runter. Von etwa 500 PKW waren nur rund 20 hinter uns.
Unser
Treffen
mit
Williamsons
ist
somit
ratz-fatz
auf
halb
2
verrutscht.
Zudem
wird
in
Schottland
das
Wetter
schlecht,
so
dass
unsere
Regenklamotten gleich mal ihre Daseinsberechtigung bekommen.
Julie
begrüßt
uns
mit
“Nice
day
for
a
short
walk”,
was
das
heißt
wissen
wir:
mindestens
fünf
Kilometer
durch
den
Piss
im
“
John
Muir
Country
Park
”.
Nach
dem
Abendessen
(danke
fürs
Kochen,
Julie)
sitzen
wir
noch
vor
dem
Feuerle
im
Garten
und
tragen
typisch schottische Sommerkleidung ;-)
Tony
bewirtet
uns
noch
mit
einem
Gläsle
Laphroaig
(Achtung:
nicht
jugendfreie
Website)
aus
seiner
imposanten Whiskysammlung bevor es ins Bett geht. Danke Tony!
24.07.2017:
Sonnenschein,
allerbestes
Wetter
und
kreischende
Möwen
treiben
uns
um
halb
acht
aus
dem
Bett.
Noch
ein
gemütliches
Frühstück
mit
Julie,
dann
packen wir zusammen und fahren Richtung Benderloch.
Was
sofort
auffällt:
es
sind
Ferien,
es
ist
Hauptreisezeit
in
Schottland.
Die
Straßen
sind
ziemlich
voll,
trotzdem
geht
es
flott
vorwärts.
Schwierig
ist
nur,
ein
schönes
(und
möglichst
menschenleeres)
Plätzle
für
ein
Picknick
zu
finden.
Doch
wir
werden
fündig
und
öffnen
eine
Dose
des
Metzgers
unsesres
Vertrauens
und einen
Beutel Schnellkochreis
.
Gegen
16:00
Uhr
sind
wir
dann
in
Benderloch
bei
Marion
McGregor
im
Ardchoille
B&B.
Sie
empfängt
uns
sehr
freundlich und das Zimmer ist schön hergerichtet.
Abends
spazieren
wir
noch
zur
Bucht
und
sitzen
bei
23°C
in
der
Sonne,
während
die
Heimat
im
Dauerregen
versinkt
.
25.07.2017:
Die
Sonne
scheint
schon
wieder,
heute
aber
“nur”
bei
18°C.
Das
ist
doch
mal
ein
Wetterle.
Man
kommt
nicht
ins
Schwitzen,
muss
aber
aufpassen, dass kein Sonnenbrand droht.
Das
Frühstück
mundet
(echt
scottish,
mit
fettigen
Würsten,
Speck,
Rührei,
gebratenen
Tomaten
und
Pilzen.
Müsli,
Joghurt,
frischer
Obstsalat,
Scones
mit
Marmelade
oder
Honig),
danach
packen
wir
ein
paar
Sachen
und
fahren
nach
Oban
für
eine
Stadttour.
Es
ist
noch
recht
früh,
so
dass
wir
schnell
einen
Parkplatz
finden
und
erst
mal
einen
Cache
heben.
Dann
ein
kurzer
Marsch
ins
Zentrum,
um
bei
Calmac
für
morgen
eine
Überfahrt
nach
Craignure
auf
Mull
zu
buchen
und
um
dem
daneben
ansässigen
Souvenirshop
einen
Besuch
abzustatten
(ja,
ok,
gekauft haben wir auch was ;-)).
Gegen
später
wird
das
Örtchen
“very
busy”
(also
das
Gegenteil
von
still),
Touristen
ohne
Ende
und
ein
idealer
Platz
für
“Vesselspotting”.
Draußen
in
der
Bucht
ankert
ein
kleineres
Kreuzfahrtschiff,
die
“
Aegean
Odyssey
”
und
spuckt
ihre
380
Fahrgäste
in
kleinen
Beibooten
aus.
Dann
rollt
die
halbe
Flotte
der
Calmac-Ferries
(
”Isle
of
Barra”,
“Isle
of
Mull”,
“MV
Coruisk”,
“Isle
of
Lewis”,
“Clansman”
)
ein
und
Oban
platzt aus allen Nähten. Der richtige Zeitpunkt um noch schnell Fish and Chips zu verdrücken und wieder zu verschwinden.
Wir
machen
einen
kurzen
Stop
am
“
Dunstaffnage
Castle
”
und
an
den
“
Falls
of
Lora
”.
Diese
mickrigen
Wasserfälle
haben
eine
lustige
Besonderheit:
sie
sind
bei
Ebbe
am
aktivsten.
In
dieser
Zeit
läuft
das
dahinter
liegende
“
Loch
Etieve
”
quasi
aus.
Da
es
zurzeit
große
Springtiden gibt, kann man diese Stromschnellen dann bei auflaufender Flut etwas weniger ausgeprägt in die andere Richtung beobachten.
Am Abend gibt´s noch ein Viertele (furztrockener spanischer Rotwein) und ein Vesper an der
Ardmucknish Bay
.
So, und jetzt zack ins Bett, morgen ist die Nacht wegen Ausflug um fünf rum.
26.07.2017:
Der
Wecker
klingelt
um
fünf,
wir
haben
die
erste
Fähre
nach
Mull
um
7:30
Uhr
gebucht.
Auf
ein
tolles
Frühstück
müssen
wir
heute
leider
verzichten. Marion hat uns aber ein super Lunchpaket zusammengestellt, das wird für den Anfang reichen.
Es
regnet
in
Strömen,
was
laut
Wettervorhersage
aber
zu
erwarten
war.
Unser
Plan
lautet:
so
lange
es
regnet,
ab
nach
Tobermory
und
die
Destille
anschauen.
Doch
wir
kommen
zu
spät.
Die
nächste
Führung
mit
freien
Plätzen
ist
erst
um
16:00
Uhr.
Bei
diesem
Wetter
sind
wir
nicht alleine mit dieser Idee.
Wir
machen
mit
dem
Auto
eine
Inseltour.
Erst
von
Tobermory
nach
Westen,
dann
Richtung
Süden.
Alles
auf
kleinen
Singletrackroads.
Bergauf,
berab,
dann
wegen
Gegenverkehr
wieder
rückwärts
fahren
bis
zum
letzten
Passing
Place.
So
kann
man
seine
kostbaren
Urlaubsstunden auch verbringen.
Nachmittags hellt es auf und wir machen einen Strandspaziergang bei Lochbuie, sicherheitshalber mit Regenklamotten.
Die
“
Isle
of
Mull
”
bringt
uns
abends
wieder
zurück
nach
Oban.
Auf
der
fünfzigminütigen
Überfahrt
reicht
es
für
ein
warmes
Abendessen
im
Restaurant
und
wir
verpulvern
einen
kleinen
Teil
des
Urlaubszuschusses
von
Lotte
und
Werner
(vielen
Dank!!)
und
futtern
Fish
and
Chips
(was sonst).
27.07.2017:
Das
letzte
Frühstück
bei
Marion.
Hier
hat
es
uns
sehr
gut
gefallen.
Dann
packen
wir
unser
Zeug
zusammen
und
machen
uns
auf
nach
Mallaig
.
Wir
haben
viel
Zeit,
die
wir
mit
diversen
Stops
und
mit
dem
Befahren
von
Nebenstraßen
füllen.
Wir
halten
am
Castle
Stalker
an
der Ostseite vom
Loch Linnhe
und umrunden
Loch Leven
(eine echte Herausforderung für Fahrer und B-Max,
siehe dieses Foto
).
Wie
es
der
Zufall
so
will,
liegt
ungefähr
in
der
Mitte
zwischen
Oban
und
Mallaig
Fort
William
.
Und
in
Fort
William
gibt
es?…
Richtig!
Ein
großes gelbes M
;-). Nach Fish and Chips, schottischem Frühstück und Vesper eine echte Abwechslung.
Weiter
geht
es
auf
der
A830
Richtung
Küste.
Am
Glenfinnan
Viadukt
(das
ist
die
malerische
Brücke
aus
den
Harry-Potter
-Filmen)
wollen
wir
kurz
halten,
da
in
der
nächsten
Stunde
der
Jacobite-Train
hier
vorbei
rollt.
Doch
unglaubliche
Menschenmassen
und
keine
freien
Parkplätze
lassen
uns
weiter
fahren.
Trotzdem
finden
wir
ein
schönes
Plätzchen
für
Trainspotting,
ganz
ohne
Menschen
(aber
eben
auch
ohne Viadukt).
Kurz
darauf
sind
wir
in
Mallaig
und
boarden
auf
der
“
Lord
of
the
Isles
”,
um
uns
3,5h
nach
Lochboisdale
schippern
zu
lassen.
Das
Schiff
ist
voll
mit
besoffenen
Schotten,
nach
kurzer
Zeit
riecht
es
nach
Kotze.
Guido
wird´s
auch
schlecht,
war
aber
wohl
der
Big
Mac,
weil
es
wird
nach
nem
Cola
wieder
besser.
Birgit
grinst
noch,
was
sich
bei
rauem
Seegang
im
Little
Minch
aber
ändert.
Sie
läuft
grün
an
und
schreit
nach
Spucktüten
(welche
aber nicht benutzt werden).
Kurz
nach
neun
sind
wir
in
Lochboisdale
auf
South
Uist
und
nach
15
min
Fahrt bei Jean Doherty (zu dieser Dame morgen mehr) im “Braeview”.
28.07.2017:
Jean
Doherty
ist
etwas
seltsam
und
etwas
durcheinander.
Sie
kann
sich
nix
merken
und
fragt
nach
kurzer
Zeit,
ob
wir
morgen
wieder
abreisen.
Nein,
wir
bleiben
drei
Nächte.
Nachts
wird
abgeschlossen
und
Schlüssel
zum
Haus
gibt´s
keinen.
Das
heißt,
letzte
Fluppe
möglichst
BEVOR
die
Dame
zu
Bett
geht.
Das
WiFi-Passwort
muss
sie
erst
suchen.
Hoffentlich
kann
sie
sich
wenigstens
an
den
ausgemachten
Preis
erinnern
;-).
Das
Frühstück
ist
ohne
große
Auswahl
und
lieblos
serviert.
Und
eindeutig
zu
wenig
Kaffee.
Wirklich
sauber ist es auch nicht. Birgit findet Sackhaare vom Vormieter (würg!). Ok, für 25,-£ pppn kann man nicht mehr erwarten.
Den
Tag
verbringen
wir
am
Loch
Eynort
und
am
Loch
Skipport
zum
Birdwatching.
Etwa
fünf
km
gehen
und
dann
sitzen
und
warten.
Am
Loch
Eynort
sehen
wir
zwei
Adler.
Wieder
und
wieder
fliegen
sie
kreischend
in
großer
Höhe
über
uns
hinweg
(die
Fotos
ersparen
wir
euch,
weil
trotz
ganz
guter
Ausrüstung
nur
Flecken
zu
sehen
sind,
die
genausogut
Krähen
sein
könnten).
Am
Loch
Skipport
sehen
wir
nur
Loch
und
geben
auf.
Doch
dann:
Ein
Adler
flattert
keine
10
Meter
über
der
Straße
und
ist
auf
Hasenjagd.
Bis
die
Kamera
raus
ist,
macht
er
sich
von Dannen. Kommt aber in leicht größerer Entfernung zurück und lässt sich ablichten.
29.07.2017:
Nach
dem
Frühstück
machen
wir
uns
auf
zur
Sightseeingtour
am
Südzipfel
von
South
Uist
und
zur
Nachbarinsel
Eriskay
.
Diese
beiden
Inseln verbindet der
Eriskay Causeway
, der erst 2002 eröffnet wurde.
Viel
Zeit
verbringen
wir
an
den
Stränden
und
im
Machair
von
South
Uist.
Die
komplette
westliche
Inselseite
ist
mit
diesem
fruchtbaren
Boden
bedeckt
und
trotz
des
schottischen
Wetters
gedeihen
dort
eine
Vielzahl
von
Pflanzen.
Sogar
die
Hummel
(die
es
in
Schottland
sonst nirgendwo gibt) fühlt sich hier heimisch.
30.07.2017:
Das
letzte
Frühstück
bei
Jean.
Nicht
ganz
so
schlimm,
da
hatten
wir
schon
bessere
Unterkünfte.
Wir
packen
zusammen
und
machen
uns
auf
den
Weg
zur
nächsten
Fähre.
Die
Route
führt
uns
über
Benbecula
nach
North
Uist
(alle
Inseln
mit
Dämmen
verbunden).
Da
wir
noch
etwas
Zeit
haben,
suchen
und finden wir ein schönes Fleckchen für eine Pause auf North Uist.
Danach
über
den
nächsten
Damm
nach
Berneray
,
von
wo
aus
die
“
Loch
Portain
” nach Leverburgh auf
Harris
bringt.
Wir
sind
gegen
16:00
Uhr
in
Flodabay
und
werden
von
Sharon
und
Tony
herzlichst
empfangen.
Sie
haben
schon
auf
uns
gewartet
und
wir
plauschen
gleich
mal
eine
dreiviertel
Stunde
miteinander.
Wir
freuen
uns, wieder hier zu sein.
Doch
dann
der
Schock
;-)
:
Das
Internet
funzt
nicht
richtig.
Deshalb,
liebe
Freunde,
müsst
ihr
eventuell
auf
Fotos
und
weitere
Blogeinträge
in
den
nächsten
Tagen
zwischenzeitlich
verzichten,
da
ein
Datenupload
in
größeren
Mengen
einfach
stecken
bleibt.
Wir
bereiten
aber
alles
vor
und
liefern
nach
sobald
es
geht.
Schade,
denn
direkt
vor
unserer
Nase
hat
sich
eine
Seehundkolonie
mit
ca.
15
Tieren
im
Loch
zum
Sonnenbad
niedergelassen.
Am
Abend
dann
der
Hammer:
Sharon
serviert
das
Essen.
Seit
dem
Sauerbraten
im
Seehansen mal wieder was Gscheits im Bauch: In Honig gebeizter Lachs mit Zitronenkartoffeln und Broccoli. Super!!
31.07.2017:
Ein herrlicher Tag. Sonnenschein, Regenrisiko nur 40%, 17°C Aussentemperatur.
Nach
einem
ausgiebigen
Frühstück
machen
wir
uns
auf
nach
Scalpay
um
eine
kleine
Wanderung
zum
Eilean
Glas
Lighthouse
zu
unternehmen. Nach 40 Minuten Fahrt über die unmöglichsten Singletrackroads sind wir am Startpunkt. Die Sonne scheint immer noch.
Auf
der
Strecke
zum
Lighthouse
muss
Birgit
mal
wieder
unbedingt
einen
Cache
heben.
Der
geübte
Cacherblick
enttarnt
dessen
Versteck
selbstverständlich sofort
.
Der
Leuchtturm
selbst
ist
unspektakulär.
Keine
besondere
Architektur,
er
leuchtet
eben
;-).
Die
ehemaligen
Wohnungen
der
Wärter
zerfallen
wie
alte
Schlösser
und
werden
zu
Ruinen.
Wir
machen
Kaffeepause
und
wandern
dann
zurück.
Es
regnet
immer
noch
nicht
und
es
wird heiß. Wir haben jetzt einen Sonnenbrand.
Nachmittags
beobachten
wir
vor
unserer
Haustüre
wieder
die
Seehunde
und
warten
aufs
Abendessen.
Es
gibt
Krabbenmus
und
so
etwas
Ähnliches wie Gulasch. Sehr lecker.
Am
Abend
sitzen
wir
auf
unserer
Terasse
und
werden
bei
einem
Glas
Highland
Park
12
yrs
Viking
Honour
Single
Malt
fast
von
den
widerlichen
Midges
aufgefressen
(es
regnet
immer
noch
nicht
und
es
ist
windstill
-
hervorragendes
Midgewetter).
Plötzlich startet über unsere Köpfe hinweg ein Seeadler aus der Bucht. Die Kamera liegt sicher im Rucksack.
Nun
geht
es
bald
ins
Bett,
für
morgen
haben
wir
eine
Whalewatching-Tour
bei
Hebridean
Whale
Cruises
gebucht
und
müssen um halb fünf aus den Federn.
01.08.2017:
Der
Wecker
klingelt
um
kurz
vor
halb
fünf.
Was
für
eine
blöde
Zeit
.
Auf
Sharons
geniales
Frühstück
müssen
wir
leider
verzichten,
aber
wir
finden
zwei
herrliche
Lunchpakete
zum
Mitnehmen.
Um
halb
acht
müssen
wir
in
Stornoway
sein,
dort
startet
die
Tour
zum
Whalewatching. Also zügig die 74 km über die Straßen “gebrettert” (das dauert hier so 1,5h), damit wir das Boot nicht verpassen.
Die
nächsten
fünfeinhalb
Stunden
verbringen
wir
zusammen
mit
der
dreiköpfigen
Crew
und
sieben
weiteren
Touris
auf
der
“MV
Monadhliath” und sehen Delfine, Wale, Puffins, Möwen, Gannets, Seeadler (gaaanz weit weg) und ein U-Boot.
Gegen
halb
zwei
sind
wir
wieder
zurück
in
Stornoway
und
bummeln
noch
über
das
“European-Fest”,
ein
kleiner
Markt,
mit
dem
die
Schotten
hier
zeigen,
was
sie
vom
Brexit
halten.
Es
gibt
Fresstände
mit
Crèpes,
Flammkuchen,
Waffeln,
“
original german Bratwurst
”,
Oktoberfestbier
, italienischem Kaffee, Paella…u.s.w.
Wieder
in
Flodabay
serviert
uns
Sharon
zum
Glück
baldigst
das
Abendessen.
Birgit
jammert
schon
wieder
über
Hunger
;-):
Steak,
Pommes,
Tomaten, Champignons. Jetzt noch nen Whisky, und der Abend ist gerettet.
02.08.2017:
Der
erste
Blick
aus
dem
Fenster:
Sonnenschein,
Windstille,
ein
paar
weiße
Wolken
und
tausende
Midges.
Das
wird
also
garantiert
kein
Tag
für
irgendwelche
Aktivitäten
in
Gras-
oder
Heckennähe.
Wir
beschließen,
einen
Beachhoppingtag
auf
der
Westseite
der
Insel
einzulegen.
Dort
weht
immer
zumindest
eine
kleine
Brise,
und
die
dubblichen
Viecher
bleiben
unten.
Auf
dem
Weg
zur
anderen
Seite
legen
wir
einen
kleinen
Stop
ein
und
besichtigen
die
“
St.
Clement´s
Church
”
in
Rodel.
Strandsitzen
starten
wir
an
der
Northton
Beach,
sitzen
dort
ne
Stunde
rum,
Birgit
testet
das
Wasser.
Danach
im
“
Temple
Café
”
jeder
nen
Cappuccino
und
ein
homemade
Scone
mit
Cream
und
Jam
verspeist.
Weiter
zur
Scarista-Beach,
Borve-Beach,
….
und
noch
Luskentyre.
Spannend,
gell.
Aber
der
Blick
auf
das
Wasser,
die
Berge
im
Hintergrund und die weiten Sandstrände ist schlichtweg genial.
Wieder im B&B gibt´s heute geräucherte Makrelen als Vorspeise und dann Lasagne.
Gegen später findet Birgit noch einen Cache und Highlandcows.
03.08.2017:
Ein
sehr
verregneter
Tag.
Wir
wandern
bestens
mit
Regenklamotten
ausgerüstet
in
ein
Tal
auf
North-Harris
,
dessen
Namen
wir
nicht
rausfinden
können.
Für
etwas
mehr
als
3
km
brauchen
wir
zwei
Stunden,
da
das
Umkurven
von
Moor,
Wasser
und
anderen
Unwegbarkeiten
viel
Zeit
in
Anspruch
nimmt.
Auf
dem
Rückweg
nehmen
wir
einen
völlig
durchnässten
Tramper
mit
nach
Tarbert,
erledigen
somit
unsere
gute
Tat für heute. Vielleicht revanchieren sich dafür am Samstag die Lottokugeln.
Zurück
auf
der
Farm
vertändeln
wir
sinnlos
die
Zeit
und
besuchen
noch
“unsere”
Seehundkolonie
in
der
Bay,
bis
Sharon
eine
herrliche
Fischplatte serviert. Sehr lecker, aber jetzt reicht es vorläufig mit Fisch.
04.08.2017:
Wir
müssen
Flodabay
verlassen,
schade.
Es
war
mal
wieder
sehr
schön
hier
und
es
war
sicherlich
nicht
unser
letzter
Besuch
bei
Sharon
und
Tony.
Um
kurz
vor
10:00
Uhr
verschwinden
wir
also
und
haben
noch
knapp
sieben
Stunden
Zeit
bis
die
Fähre
geht.
Das
reicht
für
diverse
kleine
Fahrten
und
einen Besuch im Harris Tweed Shop.
Wir
fahren
nach
Huisinish.
Und
wir
werden
für
die
gestrige
gute
Tat
belohnt.
Wir
sehen
Adler.
Der
erste
sitzt
keine
30
Meter
neben
der
Straße
auf
einem
Fels.
Die
Kamera
ist
im
Rucksack.
Er
schwingt
sich
majestätisch
auf,
fliegt
in
kurzem
Abstand
vor
uns
her.
Ohne
das
Kreuz
zu
verrenken
kommt
keiner
von uns an die Kamera. Das Vieh setzt sich wieder, Türe auf, Kamera holen, Adler weg.
Weiter
geht´s
also
nach
Huisinish,
am
Amhuinnsuidhe
Castle
den
Wasserfall
angeschaut
und
wieder
Richtung
Tarbert
zurück.
Und
jetzt
kommts:
der
Adler
zeigt
sich
wieder
und
DIE
KAMERA
LIEGT
BEREIT!!
Nicht
ganz
so
nah
wie
eine
Stunde
zuvor,
dafür
noch
ein
zweites
Tier
mit den beiden Jungen. Somit haben sich die Lottozahlen für Samstag wohl erledigt.
In Harris shoppen wir im Tweed-Shop. Ein Damenhandtäschle und nen Herrengeldbeutel.
Einige Zeit später bringt uns die “
MV Hebrides
” nach Uig auf
Skye
. Wir fahren zügig nach Torrin und sind um halb 8 rum da.
05.08.2017:
Bei
Alan
und
Rosa
ist
alles
etwas
versifft.
Dusche
mit
Haaren,
in
den
Fensterrahmen
hängen
Spinnweben.
So
geht´s,
wenn
man
spart
und
auf
Sterne
des
Scottish
Tourist
Boards
verzichtet.
Doch
jetzt
noch
auf
Skye
etwas
besseres
zu
finden
ist
unmöglich.
Die
Insel
ist
voll,
jede
Menge Touristen.
Das
Frühstück
ist
jedoch
exzellent.
Es
gibt
frische
Früchte,
das
übliche
Toast
und
Omelette
gefüllt
nach
Wunsch.
Nach
den
ersten
Erfahrungen hätten wir das nicht erwartet.
Heute
fahren
wir
zu
den
Fairy
Pools
,
eine
Ansammlung
von
kleineren
Wasserfällen
mit
eben
solchen
Pools
dazwischen.
Ausser
uns
haben
aber
noch
hunderte
andere
Touristen
diese
Idee,
so
dass
a)
der
Parkplatzt
aus
allen
Nähten
platzt
und
b)
der
Fußpfad
zu
den
Pools
wie
der
Weg
zu
Neuschwanstein
einer
Menschenautobahn
gleicht.
Es
hat
nichts
mit
der
schottischen
Einsamkeit
zu
tun.
Aber
schon
mal
da,
wird
das,
um
mitreden
zu
können,
auch
angeschaut.
Es
gelingt
sogar,
ein
paar
Fotos
ohne
Fotobomben
aufzunehmen.
Wir
parken
ungefähr
3 km von den pools entfernt und machen noch eine kleine Wanderung. Auf gleicher Strecke liegt der
Campingplatz von Glenbrittle
, wo wir
uns nach dem Fußmarsch einen Cappuccino gönnen.
Danach
versuchen
wir
uns
mal
wieder
mit
einer
Führung
durch
eine
Destillerie.
Diesmal
Talisker
.
Doch
schon
wieder
sind
alle
Führungen
ausgebucht. Dabei ist das Wetter heute gar nicht so schlecht.
Im
Sligachan Hotel
gibt es noch ein Abendessen, dann fahren wir zurück nach Torrin.
06.08.2017:
Dieser
Tag
ist
nahezu
komplett
verregnet.
Wir
fahren
nach
Dunvegan
nur
dass
in
der
Gegend
rumgefahren
ist.
Das
dortige
Castle
schauen
wir lediglich mit einem entfernten Blick von Weitem an. Für eine geführte Tour sind wir zu geizig.
Am
Loch
Dunvegan
liegt
(natürlich)
mal
wieder
ein
Cachedösle,
und
da
Birgit
ohne
ihr
Oregon
450
nie
das
Haus
verlässt,
wird
auch
dieses
weit
oberhalb
einer
Straße
in
Mitten
eines
Midge-Hochgebietes
gefunden.
Von
hier
aus
hat
man
einen
schönen
Rundumblick:
Loch,
Castle
und
die
MacLeods
Tables
.
Ältere
erinnern
sich
sicher
an
Connor
aus
dem
MacLeod-Clan
.
Apropos
Midges:
wir
besitzen
jetzt
Smidge
.
Die
Viecher können uns also grad mal den Bobbes küssen :-)
Danach
geht´s
im
größten
Piss
weiter
zum
Neist
Point
und
Lighthouse
.
Das
ist
Skyes
westlichster,
sturmumtobter
Zipfel.
Der
Fußmarsch
vom Parkplatz zum Leuchtturm hin und zurück entpuppt sich später als Treppensteigen über 41 Stockwerke (
iPhone
zählt mit).
Essen und der Rest siehe gestern.
07.08.2017:
Es
ist
ein
schöner
sonniger
Tag
heute,
also
tolles
Midgewetter.
Aber
wir
besitzen
ja
Smidge
.
Direkt
hinter
unserem
B&B
beginnen
die
Red
Cullin
Hills
.
Wir
machen
uns
auf
ins
“
Tal
des
verdrehten
Knies
”,
was
anfänglich
eine
tolle
Wanderung
ist.
Keine
Menschenseele
um
uns
rum,
die
Stille
und
das
Geplätscher
der
vielen
Rinnsale
und
Wasserfälle
wird
nur
unterbrochen
vom
Schrei
eines
Adlers
(den
wir
auch
wieder
sehen,
der
aber
zu
weit
weg
für
ein
Foto
ist)
und
das
Donnern
zweier
Typhoon
FGR4
Kampfjets
der
RAF
,
die
verdammt
niedrig
durch
das
Gebirge
sausen.
Nach
knapp
drei
Kilometern
bekommt
das
Tal
seinen
Namen:
Guido
verdreht
sich
sein
linkes
Knie.
Und
zwar
so, dass sofortiges Umkehren und Heimhumpeln angesagt ist. Das dauert dann entsprechend lang.
Es
ist
kurz
vor
13:00
Uhr
und
wir
wollen
ins
Zimmer.
Doch
Rosa,
die
elende
dumme
Schnepfe,
begrüßt
uns
mit
den
freundlichen
Sätzen:
“What
do
you
want?
This
is
not
a
hotel,
you
can´t
come
back
during
the
day.
I´m
busy.
This
is
only
b&b”,
und
wirft
uns
kurzerhand
raus.
Solch
eine
Erfahrung
mussten
wir
bis
jetzt
in
all
unseren
Unterkünften
(und
das
waren
schon
sehr
viele)
noch
nicht
machen.
Die
Alte
ist
komplett ausgerastet. Wahrscheinlich schon lang nicht mehr gebumst.
Wir
fahren
nach
Elgol
ans
Loch
Slapin,
sitzen
rum
(wegen
Knie),
fahren
zum
Abendessen
nach
Broadford
,
sitzen
danach
am
Strand
rum
(wegen
Knie).
Dann
noch
ein
Einkauf
fürs
Frühstück
morgen
im
Coop.
Wir
haben
beschlossen,
Rosa
kann
sich
ihr
Omelette
in
den
Arsch
schieben
. Wir verschwinden alsbald nach dem Aufstehen.
Hiermit
endet
dieser
Blog
vorläufig.
Morgen
geht´s
in
die
Wee
Lodge:
kein
Internet,
kein
Telefon,
kein
Fernseher.
Update
kommt
sehr
wahrscheinlich am Freitag, wenn wir wieder bei Williamsons sind.
08.08.2017:
Die
Horrortussi
und
ihren
Gatten
verlassen
wir
vor
dem
Frühstück.
Um
halb
acht
sind
wir
schon
auf
der
Straße.
Wir
setzen
uns
bei
allerschönstem
Wetter
in
Broadford
auf
ein
Bänkle
an
der
Küste
und
genießen
unser
eigenes
Frühstück.
Danach
fahren
wir
nach
Armadale
.
Und
dort
können
wir
endlich
Ulis
Foto
machen
(sorry,
der
Link
ist
nur
für
Uli).
Die
“
Loch
Fynn
”
bringt
uns
gegen
11:00
Uhr
wieder
zurück
aufs schottische Hauptland nach Mallaig.
In
dieser
“Großstadt”
machen
wir
einen
Stadtbummel,
essen
Fish
and
Chips
und sehen den “Jacobite” nochmal.
Bis
wir
die
Wee
Lodge
beziehen
können,
haben
wir
immer
noch
genügend
Zeit,
um
am
Loch
Morar
rumzusitzen,
die
Stille
zu
genießen,
ein
paar
Meter
zu
gehen
und
die
Füße
ins
Wasser
zu
hängen.
In
der
Wee
Lodge
angekommen,
müssen
wir
wieder
unser
Smidge
auspacken,
in
der
Wiese
leben
Millionen
dieser
Terrorbiester.
Alles
geht
gut,
kein
einziger
Biss.
Abends
kochen
wir
was
Gscheits:
Nudeln
mit
Bolognesesoße
(aus
der
Dose
vom
Metzger Leutz
).
09.08.2017:
Wettervorhersage:
Sonnig
mit
30%
Regenrisiko.
Wir
machen
einen
wahnsinns
Ausflug:
Wir
fahren
mit
ScotsRail
von
Morar
zur
Corrour
Station
und
wieder
zurück
(pro
Strecke
etwas
über
zwei
Stunden).
Damit
haben
wir
a)
ein
kleines
Bisschen
Harry-Potter-Feeling
(der
West
Highland
Railway
geht
über
das
Glenfinnan-Viadukt;
den
magischen
Felsen,
der
sich
beim
Nahen
des
Hogwarts
Express
öffnet,
gibt
es
in
Wirklichkeit
nicht
-
wir
sind
schon
etwas
enttäuscht
;-))
und
b)
essen
wir
einen
von
einer
NDR-Reportage
wärmstens
empfohlenen
Venision-Burger
in
UKs
höchst
gelegener
Bahnstation
(ca
400m).
Diese
ist
ausschließlich
zu
Fuß
oder
mit
der
Bahn
erreichbar.
Der
Zug
schlängelt
sich
durch
malerische
Glens,
am
Fuße
von
Bens
und
Munros
und
an
den
“
Neptun
Staircases
”
vorbei
bis
Fort
William.
Dann
weiter
über
Spean
Bridge
bis
Corrour.
Der
Aufenthalt
bis
zur
Rückfahrt
beträgt
knapp
drei
Stunden,
so
dass
es
auch
noch
für
einen
5km
Verdauungsspaziergang
zum
Loch
Ossian
reicht
(das
Knie
läuft
wieder,
hat
aber
eine
kleine
Unwucht).
In
diese
Stille
platzt
schon
wieder
ein Kampfjet. Dieses Mal so tief, dass wir den Piloten ohne Hilfsmittel erkennen können.
Um
halb
sechs
sind
wir
zurück
in
Morar
und
weil
der
Tag
noch
so
herrlich
ist,
fahren
wir
ins
nahe
gelegene
Arisaig
und
sitzen
in
der
Sonne.
Danach ist der schöne Tag vorbei. Ohne einen einzigen Regentropfen.
10.08.2017:
Ein
kühler
wolkiger
Tag
ohne
Regen
und
ohne
großartige
Ereignisse.
Wir
machen
einen
mittleren
Spaziergang
von
der
Lodge
aus
am
See
entlang. Dann noch Shopping in Mallaig. Das war es auch schon.
11.08.2017:
Heute ist Fahrtag. Von Morar nach Edinburgh zu Williamsons. Es regnet.
Wir
machen
bei
diesem
heftigen
Regen
nur
kurze
Pausen.
Eine
davon
an
einem
schottischen
Skigebiet
im
Glen
Coe
.
Dann
weiter
bis
Falkirk
.
Der Himmel klart auf und wir können bei Sonne das
Falkirk Wheel
bestaunen, der Welt einziges rotierendes Schiffshebewerk.
Gegen Abend sind wir wieder in Edinburgh. Toni lässt uns mit seinem Whisky vollaufen. Den Kater am
12.08.2017
hat alleine er zu verantworten.
Trotzdem müssen wir weiter. Die Fähre wartet nicht. Nach zwei Kaffee und einer Ibu gehts auch ganz ordentlich.
Um 15:00 Uhr checken wir in Newcastle in die King Seaways ein. Die See ist ruhig und wir schlafen gut, bis wir am
13.08.2017
um
halb
10
in
IJmujden
ankommen.
Um
kurz
nach
sechs
sind
wir
wieder
in
Schöckingen.
Zum
Abschluß
gönnen
wir
uns
noch
ein
gut
bürgerliches Mahl in
Strobels Wirtshaus.
Das war es mal wieder, vielen Dank an all unsere fleißigen Leser.
Wir freuen uns drauf, euch alle mal wieder zu sehen.
Birgit und Guido